2014

Besuch der Nachkommen der Familie Kraus: Tochter Lisa kam 1939 mit einem Kindertransport nach England, nahm 2014 an dem 75-Jahrgedenken in London teil und kam anschließend mit ihren Kindern und Enkelkindern in die alte Heimat in Wieselburg und Oberndorf. Lisas Ehemann Brinner war Journalist und Buchautor für Nahostfragen und biblische Themen.

Shoa-Denk.Mal Wieselburg: Nach mehrjähriger Planung und Finanzierungszusagen der Stadt- und Landgemeinde sowie der Pfarre Wieselburg plante DI Hannes Scheruga die Gedenktafel für die Wieselburger jüdischen Familien. Die Tafel wurde von der Firma Gröbner gefertigt. Vertreter des Österreichischen Kameradschaftsbundes Wieselburg leisteten die dazu notwendige Bauarbeit. Die Enthüllung fand am 2014 unter großer Beteiligung der Bevölkerung und ihrer politischen Vertreter statt. Die Namen der Opfer wurden genannt. Die Gruppe „Hawara“ spielte jiddische Lieder. Das Totengebet Kaddisch wurde gesprochen. Die Wieselburger Lions finanzierten die auf Anregung des Pfarrgemeinderates von Hannes Kammerstätter erstellte Begleitbroschüre „SHOAH-DENK.MAL auf dem Wieselburger Kirchenplatz“. Bei nächtlicher Kirchenbeleuchtung leuchten auch die Namen auf der Tafel. Bei vormittäglichem Sonnenlicht zeigt sich ein Abbild des Davidssterns an der Mauer hinter dem Denkmal.

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