2012

Publikation der Trilogie „Tragbares Vaterland“ durch den Verlag papercomm; Präsentationsveranstaltung im Festsaal von Schloss Weinzierl vor 250 Besuchern; Präsentation im Jüdischem Museum Wien vor 100 Besuchern; Präsentationen u.a. in Scheibbs, Amstetten und Waidhofen an der Ybbs.

„Tragbares Vaterland“ – Virtuelle Ausstellung über unsere jüdischen Landsleute

Virtuelle Ausstellung für SchülerInnen ab der 8. Schulstufe: „Tragbares Vaterland“

Ziel ist es, Jugendlichen ab 12 Jahren die Integration der jüdischen Mostviertler und das Thema Integration heute spielerisch und interessant in Form eines Stationenbetriebes näherzubringen. Der Projekttag soll von den Schulen für einen Vormittag oder einen Nachmittag gebucht werden können. Der Stationenbetrieb ist für max. 36 Personen ausgelegt, wobei die Schüler in sechs Gruppen unterteilt werden. Bei vier von sechs Stationen müssen mithilfe des vorhanden Equipments und Arbeitsblättern Informationen gesammelt werden. Bei der letzten Station, an welcher die Gruppen aufeinandertreffen, gilt es, das gesammelte Wissen in einem Quiz unter Beweis zu stellen und so den Wettkampf zu meistern. Am Ende des Thementages erwartet die Schüler eine Preisverteilung, zusätzlich erhält die gesamte Klasse eine Urkunde und einen Kalender.

Folgend genauere Informationen zu den Stationen:

1. Station – Zeitreise

Das Geschwisterpaar Lisa und Felix, Kinder einer jüdischen Mostviertler Familie, begleiten die TeilnehmerInnen auf einer Zeitreise und stellen dabei in Form einer 2-D-Animation mit 3D-Effekten „Unsere jüdischen Landsleute und ihr tragbares Vaterland“ vor.

2. Station – Verlorene und Gerettete

Am Beispiel von 5 Familiengeschichten werden deren Heimat im Mostviertel, ihre gelungene oder gescheiterte Flucht, die Orte der Deportation und Vernichtung und neue Heimaten im Exil dargestellt. Dazu dient eine Touchscreen-Weltkarte. Interviews von Überlebenden dieser Familien sind abrufbar.

3. Station – Zelt des Bundes

Sowohl jüdische Familien aus dem Mostviertel als auch ihre Gegner haben die rassistische Verfolgung religiös zu deuten versucht. Das weiße Zelt als Raum der Meditiation und einschlägige Texte vor dem Zelt machen mit diesen religiösen Deutungsversuchen vertraut.

4. Station – Österreich – Bollwerk gegen Rassismus?

In einer Diskussionsrunde wird erörtert, welche Rolle Österreich für diskriminierte Familien und Jugendliche damals für die jüdische Minderheit und heute für Zuwanderer spielt. Der „rote Sessel“ erlaubt, rassistische Statements zu äußern und in der Folge zu entkräften.

5. Station – Felix in seinem Element

Felix, jetzt als Großvater (wieder 2-D-animiert mit 3D-Effekt) und das Memory-Spiel „Tau von Aleph“ vermitteln die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets als Geheim-Codes.

6. Station – Lisas Gaumen- und Ohrenschmaus

Lisa, jetzt Großmutter (wieder 2-D-animiert mit 3D-Effekt) bietet mit ihrem digitalen Kochbuch attraktive Beispiele für „Integration in der Küche“ mit Verkostung jüdischer Süßspeisen. Die TeilnehmerInnen können mithilfe eines programmierten Synthesizers moderne Soundeffekte über die auf der Tonspur abgespielten jiddischen Lieder legen und so „Integration“ hörbar machen.

7. Station – Tragbares Vaterland

Rund um den PixelSense Multitouch-Tischcomputer kommen alle Teilnehmergruppen zusammen und bestimmen jeweils ein Gruppenmitglied, das an diesem Tisch Platz nimmt. In der Quiz-Show sollen – ähnlich den Aufgabenstellungen in der Millionen-Show – mithilfe der in den Stationen 1 bis 6 gesammelten Information auf die gestellten Fragen aus jeweils 4 gebotenen Möglichkeiten die richtigen Antworten gefunden werden. Jede Gruppe hat eine Reihe von Spielrunden, allerdings in unterschiedlicher Reihenfolge, innerhalb von vorgegebenen Zeiten zu bewältigen.

 

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